Mikroimmun­therapie

Unser Organismus ist von Natur aus mit einem funktionierenden Abwehrmechanismus ausgestattet – dem Immunsystem. Es schützt uns vor Erregern oder anderen potentiell schädlichen Einflüssen und setzt sich aus einem komplexen Netzwerk verschiedener Organe, Zellen und Immunbotenstoffen zusammen. Das Immunsystem besteht aus zwei Teilsystemen, die eng miteinander verknüpft sind: aus dem angeborenen und dem erworbenem Immunsystem. Gerät dieses empfindliche System ins Wanken, werden wir krank. Mittlerweile ist bekannt, dass etwa 90 Prozent der Erkrankungen in Verbindung mit Immunstörungen stehen. Genau an dieser Stelle setzt die Mikroimmuntherapie an.

Was versteht man unter Mikroimmuntherapie?

Die Mikroimmuntherapie (Low-Dose-Immuntherapie) ist eine Art der Immuntherapie, durch die auf schonende Weise die Funktionstüchtigkeit des Immunsystems aufrechterhalten bzw. wiederhergestellt werden soll. Durch das Wissen über die Funktionsweise des Immunsystems kann die Mikroimmuntherapie die Eigenregulationsfähigkeit des Immunsystems fördern und seine Balance wieder herstellen.

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Wie funktioniert die Mikroimmuntherapie?

Die Wirkung der Mikroimmuntherapie basiert auf der natürlichen Funktionsweise des Immunsystems. Sie setzt Immunbotenstoffe wie Zytokine in niedrigen Dosierungen (low doses) ein, um Informationen an das Immunsystem zu übermitteln und ihm dabei zu helfen, zu einer wirksamen Immunantwort zurückzukehren. Diese Immunbotenstoffe steuern auf natürliche Weise die Kommunikation zwischen den einzelnen Immunzellen bzw. anderen an der Immunreaktion beteiligten Komponenten. Wie das Immunsystem selbst, so gibt auch die Mikroimmuntherapie die Informationen an die Immunzellen in zeitlich abgestufter Weise ab, so dass mit den Mitteln die natürliche Immunantwort nachgeahmt und dabei optimiert wird. Somit spricht die Immuntherapie die gleiche Sprache wie das Immunsystem.

Der Ansatz der Mikroimmuntherapie

Durch die Gabe unterschiedlicher Immunbotenstoffe in niedrigen Dosierungen unterstützt die Mikroimmuntherapie das Immunsystem in der Auseinandersetzung mit Viren und anderen Erregern. Das Ziel ist, deren Vermehrung zu unterbinden und die Abwehrkräfte zu stärken. Dadurch soll die Infektion weiterer Zellen eingedämmt und gleichzeitig den mit der Infektion einhergehenden Erkrankungen entgegengewirkt werden. Durch die Mikroimmuntherapie kann das Immunsystem zu einer wirksamen Immunantwort zurückgeführt und sein Gleichgewicht nachhaltig unterstützt werden.

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Bei welchen Erkrankungen kann die Mikroimmuntherapie eingesetzt werden?

Die Mikroimmuntherapie hat als eine immunregulierende Behandlung ein sehr breites Anwendungsspektrum und kann im Rahmen eines integrativen Therapieplanes – sowohl präventiv als auch kurativ – bei unterschiedlichen Krankheitsbildern eingesetzt werden:

  • Virusinfektionen und -reaktivierungen
  • bakterielle Infektionen
  • Allergien
  • Autoimmunerkrankungen
  • Stress
  • Depressionen
  • neurologische Krankheitsbilder
  • altersbedingte Erkrankungen
  • Knochen- und Gelenkbeschwerden
  • Zahnerkrankungen
  • komplementäre Behandlung bei Krebserkrankungen

Für wen eignet sich die Mikroimmuntherapie?

Die Mikroimmuntherapie steht allen Patientengruppen offen. Sie kann sowohl bei Erwachsenen als auch bei Kindern angewendet werden und eignet sich somit für die gesamte Familie.

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Welche Vorteile bietet die Mikroimmuntherapie?

Die Mikroimmuntherapie bietet zahlreiche Vorteile. Zum einen konzentriert sie sich auf die Ursachenbehebung statt auf die reine Symptombehandlung und hilft so dem Patienten langfristig und nachhaltig. Zum anderen ist die Mikroimmuntherapie durch den Einsatz von Immunbotenstoffen in niedrigen Dosierungen ausgesprochen gut verträglich und kann mit anderen Therapieansätzen synergetisch kombiniert werden. Die sublinguale Einnahme (unter die Zunge geben und langsam zergehen lassen) ermöglicht eine einfache Anwendung bei allen Altersgruppen.

Wie läuft die Behandlung mit der Mikroimmuntherapie in meiner Praxis in Leipzig ab?

Die Mikroimmuntherapie wird eingesetzt, wenn die natürliche Immunantwort moduliert werden soll. Zunächst wird eine ausführliche Anamnese durchgeführt. Abhängig von den Beschwerden können auch Laboruntersuchungen angefordert werden, um den Zustand des Immunsystems zu bewerten. Je nach den Laborergebnissen und Ihrem klinischen Zustand wird das geeignete mikroimmuntherapeutische Präparat ausgewählt. Die Behandlungsdauer kann in Abhängigkeit von der zu behandelnden Krankheit und betroffenen Person sehr verschieden sein. Sie variiert zwischen mehreren Wochen und einigen Monaten, da die Regulation des Immunsystems Zeit braucht. Zwar kann die mikroimmuntherapie zur Vorbeugung oder Behandlung akuter Zustände eingesetzt werden, dennoch erweist sie sich als besonders hilfreich bei der langfristigen Behandlung chronischer Erkrankungen.

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